Hallo Ihr Lieben,

 

in meinem letzten Newsletter habe ich beschrieben, wie ich die aktuelle Situation in der Welt empfinde. Sie ist spannend und beängstigend zugleich. Als empathischer Mensch kann ich sehr gut erspüren, wie es uns aktuell so geht. Das ist Fluch und Segen zugleich. Fluch, weil ich die Schmerzen, die Ängste und die Sorgen meiner Mitmenschen fühlen kann. Segen, weil ich verstehen kann, wie es in meinem Gegenüber aussieht und ich dadurch den Menschen hinter der Fassade sehen kann. Und da steckt immer eine gute Seele dahinter.

„Gier frisst Hirn“ ist immer wieder ein Satz, der mir in den letzten Wochen durch den Kopf fährt, wenn ich das Weltgeschehen beobachte. Durch meine langjährige Arbeit im medizinischen Bereich habe ich schon viel gesehen und kann mir dadurch auch ganz gut eine eigene kritische Meinung bilden. 

Aber es ist nicht nur der Umgang mit der Gesundheit des Menschen, der mir Unmut bereitet. Stark betroffen haben mich auch die Ereignisse um Epstein und  Weinstein herum. Es bricht mir im wahrsten Sinne des Wortes das Herz, wenn Kinder nicht Kinder sein dürfen. Es tut auch sehr weh zu sehen, wie so viele Menschen nicht akzeptiert werden, nur weil sie eine andere Hautfarbe haben oder eine andere Sprache sprechen. Weil sie weiblich sind oder sexuell nicht der „Norm“ entsprechen. Weil sie „nur“ sauber machen und nicht als Broker an der Börse sitzen. Wie kann ich es mir erlauben, mich besser als irgendjemand zu fühlen? Hier wurde über die Jahrhunderte hinweg ganze Arbeit geleistet!

Der Sinn hinter all dem ist der Hunger nach Macht und Geld. Ein schier unstillbarer, zerstörerischer Appetit, der gefühlt alles in die Knie zwingen möchte, was auf diesem Planeten existiert. Am Ende des Tages steckt dahinter auch nur der tiefe Wunsch, wichtig zu sein. Verletzte Gefühle zu kanalisieren und an unschuldigen Menschen auszulassen. Wollen wir nicht eigentlich alle nur geliebt werden? Wollen wir nicht alle in Freiheit und Zufriedenheit miteinander leben?

Nichts kann mitgenommen werden. Wir kommen mit Nichts auf die Welt und gehen auch genauso wieder von ihr. 

Das Gute an dieser Situation ist, dass gerade so viele Menschen aufwachen! Sie haben verstanden, dass das, was Generationen zuvor gelebt wurde nun vollständig umgedacht werden muss, wenn wir unseren einmaligen Planeten mit uns darin erhalten möchten. Was das Gegeneinander angerichtet hat, spüren wir jetzt am eigenen Leibe. Das Miteinander ist der einzige Grund, warum unsere Erde so viel Wunder hervorbringen konnte. Wir selbst bestehen ja auch nur aus einer großen Masse an winzig kleinen Teilchen, die miteinander arbeiten, sonst könnte ich hier gerade nicht diese Worte nieder schreiben.

In all diesen Umwälzungen habe ich immer wieder nach einem Sinn für mich gesucht! Wie kann ich mit meiner Berufung meinen Mitmenschen helfen?

Die Antwort darauf weiß ich nun endlich. Ich bin Künstlerin, weil es meine Aufgabe ist, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Hinzuschauen. Um Menschen die unglaubliche Schönheit zu zeigen, die in uns und um uns herum existiert. Ich möchte die Menschen mit meinen Ideen zum Lachen bringen, Ihnen Freude schenken, den Tag verschönern. Ihnen zeigen, wie gefühlvoll sie sind und was für wunderbare Wesen sie sind! Das ist mein Beitrag für die Menschheit.

Und was sich in den nächsten Jahren noch so daraus ergibt wird der Weg mir zeigen.

Fühlt euch gedrückt von mir,

Eure Susanne

Joyful heart mixed media auf leinwand

„Joyful heart“ – Mixed Media | 04/2020

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