Hallo ihr Lieben!
Wie geht es euch so?
mir persönlich geht es soweit wieder besser.
Ich plante eigentlich eine Ausstellung für den Monat März.
Nun, es sollte anders kommen.
Für gut 4 Wochen war ich erkältet und zog mich, wohlwissend um die aktuelle Lage, aus der Öffentlichkeit zurück. Einerseits, weil ich selbst immungeschwächt bin und andererseits, weil ich niemanden anstecken möchte.
Wir alle wissen und spüren, was gerade in der Welt los ist.
Ein winziges, mit dem bloßen Auge nicht sichtbares Lebewesen hält uns in Schach.
Holt unsere Urängste hoch.
Lässt uns zutiefst unsere Unsicherheit spüren.
Reißt uns aus unserer gewohnten Komfortzone heraus.
Egal, wie letal dieses Virus nun sein mag – es macht uns Angst und zeigt uns auf, dass wir ja doch am Leben hängen.
Es ist gerade auch eine richtige Herausforderung für mich, diesen Weg weiterzugehen, da Kunst nicht der Nr. 1 Artikel auf der Prioritätenskala der Menschen ist.
Es ist das heilige Klopapier! (zumindest in Deutschland)
Mit dieser Herausforderung bin ich leider nicht alleine. Viele von uns betrifft es oder wird es wahrscheinlich noch betreffen.
Was zeigt uns das Virus? Es zeigt uns schonungslos auf, in was für einer Hamsterrad-gesteuerten Gesellschaft wir leben.
Das ganze System droht schon in dem Moment zusammenzubrechen, in dem sich die Menschheit mal eine Pause gönnen muss. Also hat uns doch das System im Griff und nicht wir das System.
So kann doch auf Dauer keine moderne Gesellschaft funktionieren.
Diese beständige Optimierung bringt uns eher um, als wirkliche Befreiung!
Denn wo keine körperlichen und seelischen Reserven mehr vorhanden sind, haben es die kleinen Angreifer leicht.
Der Genuss des Lebens bleibt hier doch weitestgehend auf der Strecke, oder wie empfindet ihr das?
Mir persönlich gibt das Virus gerade die Chance, mich neu auszurichten.
Wer oder was ist mir denn wirklich wichtig im Leben? Was benötige ich, um das Leben genießen zu können?
Meinen Partner, meine Familie, meine Freunde und Bekannte.
Der Kontakt zu Menschen.
Der Austausch untereinander.
Die Natur mit ihrer wunderbaren Flora und Fauna.
Die wundervolle Kultur, die wir haben und die uns Menschen von allen anderen Lebewesen unterscheidet.
Die Besinnung auf sich selbst. Sich ernst zu nehmen und auf sich zu hören.
Wirklich liebevoll miteinander umzugehen.
Kein Mensch ist weniger wertvoll als der andere!
Wir sind alle individuell und einzigartig – und doch auch immer miteinander verbunden.
Ich beginne das zu begreifen.

Denn Fakt ist:
Der Mensch braucht die Natur, die Natur den Menschen nicht. (Richard von Weizsäcker)
Ich wünsche euch eine Zeit voller Stärke und Vertrauen ins Leben.
Gönnt euch nicht zu oft am Tag Angst und Panik in Form von den vielen Berichterstattungen auf jeder erdenklichen Plattform.
Ernährt euch lebendig- also mit viel Obst und Gemüse. Esst viele Zwiebeln und Knoblauch – tatsächlich sind die nicht nur dazu da, um Vampire oder euer Umfeld zu vertreiben, sondern auch wunderbar antibakteriell und antiviral.
Sorgt gut für euch,
Eure Susanne


Susanne Seilkopf
Susanne ist eine experimentelle Pop-Art Künstlerin aus Bayreuth. Mit verschiedensten Techniken und Materialien erschafft sie multimediale Kunstwerke, die in deinen 4 Wänden buchstäblich die Sonne aufgehen lassen.

Susanne Seilkopf
Susanne ist eine experimentelle Pop-Art Künstlerin aus Bayreuth. Mit verschiedensten Techniken und Materialien erschafft sie multimediale Kunstwerke, die in deinen 4 Wänden buchstäblich die Sonne aufgehen lassen.